Geschäftsfeldleiter Automotive IT Solutions Jens Fehrling berichtet über eine Einschätzungen und Erfahrungen
Die VWGIS hat im letzten Jahr die Betriebsvereinbarung „Hybride Arbeit“ verabschiedet. Darin ist geregelt, dass die MitarbeiterInnen zwischen unterschiedlichen Hybrid-Work-Modellen wählen können.
In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche Erfahrungen Jens Fehrling mit dem Hybrid-Work-Modell der VWGIS macht und wie seine persönliche Einschätzung als Führungskraft dazu ist.
Lieber Jens, kannst du uns einmal erläutern, welche Vorteile du als Führungskraft aus dem Hybrid-Work-Modell der VWGIS ziehst?
„Ich sehe vor allem eine bessere Work-Life-Balance, gesteigerte Produktivität, die Möglichkeit auf einen erweiterten Talent Pool zugreifen zu können und natürlich auch Kostenersparnisse als wesentliche Vorteile des hybriden Arbeitsmodells. So sind z.B. die früher üblichen Wechselzeiten zwischen Meetings vollständig entfallen, was die Produktivität deutlich erhöht. Als VWGIS stellen wir mittlerweile bundesweit ein, wodurch wir Talente erreichen, die sonst gar nicht zu uns gekommen wären. Dies hilft uns, in dem aktuell engen Arbeitsmarkt weiter zu wachsen und neue, interessante Themen aufzugreifen.“
Gibt es für dich als Führungskraft Nachteile an diesem Modell oder auch Herausforderungen, mit denen du konfrontiert bist?
„Natürlich gibt es auch Nachteile bzw. Risiken. Die effektive Führung von hybriden Teams bringt besondere Herausforderungen mit sich und erfordert insbesondere eine sorgfältige Planung und Kommunikation. Die sozialen Bindungen zu Kollegen sind schwieriger aufzubauen und zu erhalten. Dies kann dazu führen, dass der Arbeitgeber austauschbarer wird und Mitarbeiter häufiger das Unternehmen wechseln. Hier muss man als Führungskraft neue Formen der Mitarbeiterbindung entwickeln und umsetzen."
Was macht für dich eine gute Work-Life-Balance aus? Hat sich deine Work-Life-Balance durch die Möglichkeit des hybriden Arbeitens verändert und wenn ja, wie?
„Eine gute Work-Life-Balance beinhaltet für mich ein gutes Zeitmanagement, bei dem die Arbeitszeit sorgfältig geplant wird und Prioritäten gesetzt werden. Hierbei finde ich es wichtig, klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu setzen. Man sollte auch auf seine eigenen körperlichen, geistigen und emotionalen Bedürfnisse achten, z.B. ausreichend Sport treiben und soziale Kontakte pflegen.
Durch die hybride Arbeit kann ich meine Arbeitszeit flexibler gestalten und meine persönlichen Verpflichtungen besser mit der beruflichen Rolle vereinbaren. So spare ich z.B. an den Homeoffice Tagen 1,5 Stunden Fahrzeit zur Arbeit, die ich dann natürlich für andere Dinge zur Verfügung habe."
Was sind deine Tipps, um auch im mobilen Arbeiten den Kontakt zu den KollegInnen weiter zu pflegen?
„Ich sehe da vielfältige Möglichkeiten, z.B. regelmäßige virtuelle Meetings oder Teambuilding Aktivitäten, die virtuell oder in Präsenz abgehalten werden können. Wenn es räumlich möglich ist, sollten auf jeden Fall auch weiterhin regelmäßige persönliche Treffen organisiert werden. Ansonsten ist mein Tipp, zusammen einen Kaffee trinken zu gehen – virtuell oder vor Ort."
Wie stellst du dir den Arbeitsplatz der Zukunft vor?
„Meiner Meinung nach wird der Arbeitsplatz der Zukunft von Flexibilität und Remotearbeit geprägt sein. Dabei spielt natürlich die Virtualisierung eine große Rolle. Die klassischen Büroarbeitsplätze werden verschwinden und durch Kooperationsflächen ersetzt werden. Die internationale Zusammenarbeit wird eine stärkere Rolle spielen und statt isoliert zu agieren, wird man verstärkt auf Partnerschaften und Kooperationen setzen. Künstliche Intelligenz und Automatisierung werden bei der Unterstützung von Arbeitsprozessen und Routinetätigkeiten an Relevanz gewinnen."
Vielen Dank lieber Jens für dein Feedback und das Teilen deiner persönlichen Erfahrungen zum Hybrid-Work-Modell!